Liebe Freunde,

Seit Wochen (oder besser wohl Monaten!) will ich mich mal wieder zu Wort melden, und immer finde ich etwas Wichtigeres zu tun. Heute soll Schluss sein; ihr verdient mal wieder ein Update – das heisst, sofern ihr überhaupt noch wissen wollt, was ich mache :-). In der Hoffnung, dass dem so sei: Let’s get into it!

Uhrensaga die Dritte beim Verlag!

Der wichtigste Meilenstein der letzten Monate war die Abgabe von Band 3 der „Uhrmacherin“. Im Juli habe ich mich eine Woche nach Adelboden verzogen, um eine intensive Überarbeitung des Manuskripts vorzunehmen. Dank der vielen hilfreichen Kommentare meiner Betaleser:innen ist das auch gelungen; ich bin sehr gespannt, wie ihr das Endresultat finden werdet! Allerdings müsst ihr euch noch eine Weile gedulden; Erscheinungstermin ist der 13. Dezember 2023; die Vernissage steigt am 18. Dezember. Vorbestellen könnt ihr das Buch natürlich schon – zum Beispiel bei Lüthy Balmer Stocker, bei Orell Füssli oder, falls ihr nicht in der Schweiz wohnt, zum Beispiel bei Thalia.

Lesungen und Stadtführungen „auf Sarahs Spuren“

Natürlich war ich mit der „Uhrmacherin“ auch auf Reisen: Ich durfte in der näheren Region, aber auch in der Ostschweiz und Zürich sowie im Bernbiet lesen – immer war es spannend, wurde ich herzlich empfangen und hatte tolle Gespräche mit den Teams und den Zuhörer:innen – das sind wirklich bereichernde Anlässe, auf die ich mich schon wieder freue! Daneben durfte ich zweimal eine Gruppe durch Grenchen führen, explizit auf Sarahs Spuren. Auch das war sehr spannend und nicht nur für die Gruppe, sondern auch für mich ein schöner Ausflug in Grenchens Vergangenheit.

Nächste Projekte im Köcher und Kocher 🙂

Während ich die Abschlussarbeiten an der Uhrmacherin vorantrieb, blieb natürlich auch schon etwas Zeit, um mir über die Zukunft Gedanken zu machen. Mit Agentin und Verlag bin ich im Gespräch, und einige spannende Ideen stehen schon im Raum. Ein anderes Projekt ist tatsächlich schon unter Dach und Fach; eines auf das ich mich unglaublich freue und nach meinem Ferien angehe. Mehr kann ich noch nicht sagen, aber ich hoffe natürlich, dass auch ihr euch dafür werdet begeistern können…!

Intensiver Leseherbst und -winter: Will you be there?

Neben diesen Arbeiten und Vorarbeiten für Künftiges werde ich in den nächsten Monaten mit der „Uhrmacherin“ unterwegs sein. Die ersten Stationen sind Bätterkinden und Nebikon. Vielleicht sehe ich dich/euch dort? Und noch nicht auf der Website, aber schon in Vorbereitung sind Lesungen im neuen Jahr, mit der frisch geschlüpften „Uhrmacherin 3“ im Gepäck. Details folgen bald…!

„Mehr als Lesen“: Highlights der anderen Art

Die klassischen Lesungen sind eins, doch daneben darf ich mich auch auf andere Anlässe freuen. Ein Highlight steht schon dieses Wochenende an, wo ich, zusammen mit dem Solothurner Krimiautor Christof Gasser, am Krimifestival in Grenchen an einem Talk teilnehme. Die Moderatorin Barbara Saladin, selbst Autorin, wird uns über unser Schaffen befragen. Dafür lese ich auch gerade den neusten, spannenden Wurf von Christof Gasser: „Solothurn hüllt sich in Schweigen„, mit dem er direkt auf Platz 1 der Schweizer Beststellerliste eingestiegen ist. Check it out!

Danach heisst es Koffer packen für die Ferien in Korsika, in denen sich ein zweites Highlight verbirgt: Ich werde in Calvi weilen, bei „Pinéa Corsica„. Die Ferienanlage wird von einem christlichen Team geführt, das ein reiches Begleitprogramm anbietet. Und genau zu diesem Programm trage ich in der zweiten Woche bei, wenn ich mit Pastor Christof Lenzen die Morgenandachten und ein Abendprogramm gestalte. Momentan bereite ich die Lieder vor und bin schon sehr gespannt auf diese Zeit und all die Menschen, die ich dort kennenlernen darf!

Und last, but not least ein kleiner Ausblick gegen Jahresende: Mit der brandneuen „Uhrmacherin 3“ werde ich zweimal im Kulturkeller in Gerlafingen zu Gast sein, der sein 50jähriges Bestehen feiert. An zwei „Solothurner Abenden“ werden neben meiner Wenigkeit weitere 6 Künstler:innen zu sehen, zu hören und zu erleben sein, die jeweils in knackigen 15 Minuten etwas aus ihrem Programm vorstellen. Das lohnt sich mit Sicherheit – kommt vorbei…!

Nach diesem „Infodump“ (etwas, das ich in meinen Romanen zu vermeiden versuche) wünsche ich euch eine wunderbare Zeit und hoffe, wir begegnen uns am einen oder anderen Ort, analog oder digital. Es würd mi freue!

Herzlich, Claudia

Liebe Freunde

Mit Schrecken stellte ich eben fest, dass seit meinem letzten Post auch schon wieder viel Wasser die Aare heruntergeflossen ist: Band 2 der „Uhrmacherin“ ist in den Läden, ein neues Jahr hat begonnen, die Arbeit geht mir nicht aus. Das ist auch der Grund, warum ich mich heute kürzer halte als sonst. Dennoch: Was gibt’s denn Neues?

„Die Uhrmacherin. Schicksalsstunden“ macht sich gut!

Band 2 der Uhrensaga ist Mitte Dezember gut gestartet und immer noch präsent in den Läden – immer mal wieder schicken mir liebe Freund*innen Bilder aus Basel, Thun, dem Wallis oder St. Gallen, auf dem mir das Buch entgegenlacht! Sie steht seitdem auch auf der Taschenbuch-Bestsellerliste, wo sie bisher zwischen Platz 2 und 5 zu finden war, und ich hoffe, dass sie es noch eine Weile in diesen Top 20 aushält. Wie so oft bei Mehrbändern hat Band 1 auch neuen Zuspruch erfahren und ist seit der Veröffentlichung des zweiten bereits zwei Mal kurz auf die Liste gerutscht. Das ist wirklich famos, wie Fabrice sagen würde! (wer nicht weiss, wer das ist, lese Band 2!).

Schöne Events von Januar bis November

Auch erfreulich ist, dass ich einige Lesungsanfrage bekommen habe und in den kommenden Wochen hier und dort einmal aus der Uhrensaga lesen werde. Ein besonders schöner Event ist bereits Geschichte: Eine Lesung im zauberhaften Hotel Café Mozart in Rorschach, organisiert von der dort ansässigen Buchhandlung Wörterspiel. Es war wunderbar, und wer in der Ostschweiz daheim ist: Schaut doch rein! Wer gern an eine Lesung kommen möchte, findet die entsprechenden Daten und Orte unter Termine. Und natürlich dürft ihr auch bei eurer ansässigen Bibliothek oder eurem Buchladen einen entsprechenden Vorschlag machen, vielleicht wird ja etwas daraus…;-) Neben den Lesungen stehen auch vereinzelte musikalische Event an, was mich immer wieder freut – so die schon traditionelle Umrahmung des Taizé-Gottesdienstes in der Reformierten Kirche Signau am 26. März. Wer die meditativen Gesänge liebt, ist herzlich eingeladen!

Endspurt mit Band 3

Und der Grund, warum ich mich heute kürzer fasse, zum Schluss: Ich arbeite mit Hochdruck an Band 3 der „Uhrensaga“, den ich nächstens mein Betaleser*innen anvertrauen möchte. Danach geht der Band schon bald an den Verlag, gefolgt von editoriellen Schlussrunden. Aber das ist noch Zukunftsmusik – jetzt heisst es „Gring ache u seckle“, wie die Berner sagen würden.

Mein „Wort des Jahres“

Doch neben all dem „Seckle“ will ich nicht vergessen, was für ein Wort ich mir für 2023 erwählt habe (oder hat es mich gewählt?). Es ist „Connect“ – sich verbinden, Verbindung auf Deutsch, etwas, das für mich oft eine Herausforderung ist. Zu gern verkrieche ich mich in meinen vier Wänden und eremitiere vor mich hin! Dennoch weiss ich inzwischen, dass auch ich die Verbindung zu und den Austausch mit anderen Menschen (und mit Gott) brauche, und so will ich mir dieses Wort als Auftrag fürs Jahr auf die Fahne schreiben. In diesem Sinne hoffe ich natürlich, dass sich die Gelegenheit ergibt, auch mit euch zu „connecten“; sei es an einer Lesung, in der Kommentarspalte oder auf Social Media. Ich freue mich darauf!

Herzlich alles Gute auch euch, und bis bald!

Claudia

Liebe Freunde,

Lange, zu lange habe ich euch auf dem Trockenen gelassen; zumindest hier auf dem Blog. Heute komme ich dafür mit einem Strauß voller Neuigkeiten und spannender Anlässe und hoffe fest, dass für alle etwas dabei ist:

Am 14. Dezember erscheint „Die Uhrmacherin. Schicksalsstunden“!

Das größte Ereignis vorweg: In 8 Tagen ist Band 2 der „Uhrensaga“ endlich in den Buchläden erhältlich; ein Moment, auf den ich mich schon „usinnig“, „schampar“ und gut solothurnerisch „wäuz“ freue. Ich habe mein Exemplar schon vom Verlag erhalten; es sieht wunderbar aus! Natürlich hoffe ich, dass auch ihr gespannt seid, wie es mit Sarah Siegwart weitergeht, und euch Band 2 holt. Das Buch ist überall käuflich, wo’s was zu Lesen gibt, und kann auch vorbestellt werden.

Lesungen, Signierstunden, Buchvernissage

Sarahs zweites Abenteuer kommt natürlich nicht allein daher: Im Rahmen der Veröffentlichung werde ich noch dieses Jahr ein paar Mal durch die Schweiz tingeln, und Anfang des nächstes Jahres verschlägt es mich zu einem wunderbaren Event in die Ostschweiz. Ihr findet alle Angaben auf der Website unter Termine, aber hier in Kürze, was ansteht:

  • Sonntag, 11.12., 14:00: Signierstunde bei Orell Füssli Luzern Bahnhof
  • Donnerstag, 15.12., 19:00: Lesung mit Signierstunde in der Bibliothek Rüegsau
  • Sonntag, 18.12., 14:00: Lesung bei Orell Füssli Frauenfeld
  • Mittwoch, 21.12., 19:00: Buchvernissage im Sonderpädagogischen Zentrum Bachtelen, Grenchen
  • Samstag, 21.1.23, 17:30: Lesung mit Apéro im Hotel Café Mozart, Rorschach

Ich würde mich sehr freuen, euch an einem dieser Anlässe begrüßen zu dürfen! Auch die Buchvernissage in Grenchen ist öffentlich. Der Veranstaltungsort – das Sonderpädagogische Zentrum Bachtelen – ist nicht zufällig gewählt: Das damalige Knabeninstitut Breidenstein spielt eine wichtigen Rolle in Band 2 der Uhrensaga. Wer also Lust hat, Sarahs Geschichte ganz nahe zu kommen, kann sich über diesen Link dafür anmelden!

…und das kommt noch: Wie es bei mir weitergeht

Natürlich erst einmal mit „Uhrensaga 3“, der ich mich am Januar wieder mit voller Kraft widmen werde. Schließlich soll die Saga ein fulminantes, würdiges Ende haben! Neue Projekte sind allerdings bereits am Köcheln; ihr erfahrt mehr, sobald es konkreter wird. Aber vielleicht habt ihr ja ein Thema, eine Epoche oder eine Region, über das bzw. die ihr schon immer mehr lesen wolltet? Falls ja: Schreibt mir eure Ideen in die Kommentare! Und wer weiß? Vielleicht inspiriert ihr mein nächstes Buch…!

Und zum Schluss: Gesegneten Advent!

Inmitten all der Termine und Projekte fällt es mir manchmal schwer, mich auf Advent und Weihnachten einzustellen. Geht es euch auch so? Dann wünsche ich euch und mir von Herzen, dass es uns gelingen möge: All das Dringliche und ach so Wichtige für ein paar Minuten hintan zu stellen und uns daran zu erinnern, dass wir mit Weihnachten ein wunderbares und einzigartiges Ereignis feiern: Gott wurde Mensch. Wenn ich mich daran erinnere, schenkt mir der Gedanke an Weihnachten wieder Kraft und Freude.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gesegnete, lichterfüllte, kraftspendende und gefreute Adventszeit!

Eure Claudia

Liebe Freunde,

Time is flying! Die ewige Ausrede ist so gut, wie sie wahr ist; dennoch war der riesige Abstand zu meinem letzten Post nicht geplant. Das Erscheinen der „Uhrmacherin“ war ein wunderbarer Meilenstein für mich und hat mich rund um die Uhr (sic!) beschäftigt; zumindest kam es mir so vor. Jetzt ist es aber an der Zeit, wieder zu berichten, was alles läuft. In diesem Sinne und wie es sich für eine Geschichts-Enthusiastin gehört: ein Blick zurück.

„Die Uhrmacherin“ auf dem Schweizer Taschenbuch-Gipfel

Rund um das Erscheinen der Story um Sarah Siegwart habe ich unheimlich viel Schönes erlebt: Die Vernissage im Kulturhistorischen Museum, die viele Freunde und Bekannte angelockt hat; wunderbar mitgestaltet von einem Trio des Stadtorchesters; eine Kurzlesung am Weihnachtsapéro der Titoni AG, die mich so grosszügig unterstützt hat. Dann im neuen Jahr eine Signierstunde bei Bücher Lüthy in Grenchen, die ich mit einem grossen Lächeln auf den Lippen, einem tollen Jahreskatalog und einem herzigen Mitbringsel verliess, das jetzt auf meinem Bücherregal steht (siehe Beitragsbild). Und natürlich ganz ehrlich „not least“: Die unbändige Freude, die mich packte, als die „Uhrmacherin“ in der ersten Jahreswoche 2022 Platz 1 der Schweizerischen Taschenbuch-Bestsellerliste erklomm; ein unbeschreibliches Gefühl, dem ich mit einem wilden Tanz durch mein Schreibzimmer Ausdruck verleihen musste (dieses Video bleibt unter Verschluss…!) Den gloriosen Rang hat das Buch immerhin zwei Wochen gehalten und ist auch diese Woche noch in den Top Ten zu finden. Eine fast gleich grosse Freude empfand ich heute morgen, als ich die Rezension der schweizweit bekannten Bücher-Enthusiastin Manuela Hoffstätter auf ihrem Blog Lesefieber.ch las. Und nicht zu vergessen: die vielen Mails und Karten von Menschen, die das Buch gelesen und genossen haben und ihre Freude mit mir geteilt haben: Die vor Jahrzehnten nach Australien ausgewanderte Grenchnerin; der promovierte Historiker aus Dulliken, eine Schulkollegin, die jetzt in Zürich lebt, und viele hier ansässige Grenchner. Ein Wort an die analogen Verfasser: Eine Antwort kommt! Ich bin das Kartenschreiben nicht mehr so gewohnt…!

Nach diesem Abriss zum Ausblick. Was wartet auf Euch, wo bin ich dran? Einerseits geht es weiter mit der Uhrensaga; andererseits bereite ich Lesungen vor, was für mich ja auch Neuland ist. Aber erst einmal etwas zur Zukunft von Sarah:

Band 2 geht ins Feinlektorat, Band 3 in die Plotfabrik

In den vergangenen Wochen habe ich intensiv an Band 2 gearbeitet, der so bald wie möglich druckreif sein soll. Gerade bin ich noch an letzten Korrekturen, bevor das Buch ins Feinlektorat geht. Gleichzeitig habe ich mit dem Plotten von Band 3 begonnen. Die Ideen sprudeln gar nicht mal übel; allerdings habe ich einen etwas blutrünstigen Zug in mir entdeckt, der mir doch etwas Sorge bereitet. Aber solange man das alles nur auf Papier auslebt, geht’s ja noch.

Wo man mich hören kann

Wie erwähnt: Neben der Arbeit im stillen Kämmerlein, die ganz in meiner Komfortzone liegt, beinhaltet das Autorendasein bekanntlich auch, sich ab und zu der interessierten Öffentlichkeit zu stellen. Das will ich auch tun, und natürlich würde es mich WÄUZ freuen (ich glaube, das Wort muss Sarah in Band 2 mal sagen; wobei sie es wohl eher mit „rüdig“ hätte…), wenn Ihr Euch auch an den einen oder anderen Anlass verirrt. Wer noch ein Buch signieren lassen möchte und in der Nähe wohnt: Am 18. März vom 11.00-13.00 bin ich noch einmal bei Bücher Lüthy in Grenchen zu Gast. Grenchnern und in der Nähe seienden empfehle ich wärmstens die Vorstellung des Kleintheaters vom 19. März, an der ich unter dem Titel „Es isch Zyt“ ein Programm mit dem Künstler Ferruccio Cainero präsentiere. Die Uhren und das Mysterium der Zeit stehen ganz im Zentrum; ich freue mich sehr darauf! Wer das verpasst, kann am 8. April nach Selzach kommen, wo ich eine Doppellesung mit dem Autor Kaspar Wolfensberger haben werde. Am 15. Mai lese ich zweimal im Uhrenmuseum Welschenrohr anlässlich des Kulturtags Gäu, und am 21. Mai halte ich ein Referat anlässlich des Aglow-Brunchs in Frick. Letzteres ist allerdings thematisch etwas anders gelagert…:-) Und weil ich dann alles Geplante abgedeckt habe, noch dies: Am 22. September lese ich in der Schul- und Gemeindebibliothek Rothrist. Alle Details zu den einzelnen Veranstaltungen findet ihr auf meiner Terminseite. Und: Wenn Ihr möchtet, dass ich bei Euch in der Nähe lese, dann schickt mir doch eine Nachricht. Vielleicht kann ich etwas auf die Beine stellen.

…und ein Wort zum Passionsbeginn

Meine Infos sind aufgebraucht, und nun drängt sich – sicher geht es Euch ähnlich – wieder die weltpolitische Lage in den Vordergrund. Fast wird mir etwas unwohl dabei, in diesen Zeiten etwas so Profanes zu teilen. Aber gleichzeitig denke ich daran, dass Geschichten den Menschen immer wieder Kraft verliehen haben; manchmal in Form einer genüsslichen Flucht aus dem Alltag, manchmal aber auch als Lautsprecher, der die Ungerechtigkeiten der Zeit an den Pranger gestellt hat.

Mein Buch zählt eher zur ersten Kategorie, aber auch Sarah Siegwart ist auf ihrem Weg mit fremdem und persönlichem Leid konfrontiert und stellt sich die uralte Frage, warum so etwas passiert und wo Gott, wenn man denn an ihn glaubt, darin genau sein soll. Ich werde Euch nicht mit meinen ausführlichen Überlegungen zu diesem Thema langweilen. Aber ich wünsche Euch (Disclaimer: enthält frommes Zeug, im Bedarfsfall überspringen)zum heutigen Beginn der Fastenzeit, dass Ihr wie ich in diesen unruhigen Zeiten Zuversicht und Trost im Gedanken findet, dass Gott unserem Leid nicht fernbleibt und sich wörtlich und wahrhaftig zu uns ins Leid(en) begeben hat, damit wir in ihm, wie Ulrich Knellwolf einmal einen krebskranken Mann in einer Predigt zitiert hat, „einen Kollegen in unserer Welt“ haben.

Herzlich, Eure Claudia

Was lange währt, wird heute wahr. So oder ähnlich geht der Spruch, und so wahr wie heute war er für mich noch selten. Ab heute steht „Die Uhrmacherin“ in den Buchläden.

Meine Freude ist riesig, und fast jeder Tag der letzten Woche hat mich mit einem besonderen Lichtblick beschenkt. Da war die Leserunde auf Lovelybooks mit den engagierten, kritischen, enthusiastischen und lehrreichen Kommentaren der Leserinnen; dann der Tag, an dem meine zwanzig Belegexemplare bei mir vor der Haustür standen. Und natürlich der Moment, als ich feststellte, dass die lokale Buchhandlung die Bücher bereits bekommen und sogar schon welche verkauft hat. Wunderschöne Augenblicke, die das geduldige Warten auf diesen Tag mehr als wettgemacht haben!

Gleichzeitig ist es ein Moment, in dem ich zurückdenke und nur schwer fassen kann, was sich seit Ende 2018, als ich den Verlagsvertrag unterschrieben habe, alles verändert hat. Unsere Welt ist nicht mehr die gleiche, wir wissen es. Und auch meine Welt hat sich für immer verändert, seit Ende Mai 2020 mein lieber Pa gestorben ist. Dass er mir heute Abend an der Buchvernissage nicht stolz entgegenlächelt – von einem Platz am Rand der Reihe, wie er es am liebsten hatte – und dabei verstohlen oder auch nicht so verstohlen eine Meiersche Rührungsträne vergiesst, schmerzt mich tief. Und dieser Schmerz war es auch, der oft in Momenten der Freude der letzten Woche seinen Platz eingefordert hat, mir zugeflüstert hat, dass er noch da ist.

Ich habe ihn gern willkommen geheissen, denn er gehört dazu. Die Trauer braucht ihren Platz, und während ich diese Worte schreibe, beschleicht sie mich neu. Auch jetzt will ich sie nicht verdrängen. Und dann? Wieder aufstehen, mich vorbereiten auf den Abend, wissend, dass mein Pa trotzdem da sein wird. In seinen Geschwistern, die fast alle anwesend sein werden; seinem Patensohn und seiner Nichte, und persönlich in der geheimnisvollen Art, die wir nicht wirklich fassen können. Und natürlich in meinem Herzen.

Darum freue ich mich jetzt – an diesem grossen Tag, an meinem Buch, diesem ab heute für alle sicht- und fassbaren Produkt von Inspiration, Transpiration, Glück und – davon bin ich überzeugt – Gunst und Rückenwind von oben. Möge es sich bewähren, möge Sarah Siegwarts Geschichte Freude bereiten, mitreissen, unterhalten und zum Nachdenken anregen und allen, die es lesen, genau das mitgeben, was sie gerade brauchen.

Auf Dich, Sarah – we did it!

Liebe Freunde,

Im letzten Post hatte ich Euch die historischen Persönlichkeiten vorgestellt, die in der „Uhrmacherin“ nicht nur die Szenerie bereichern, sondern auch ihren Anteil an der Geschichte haben. Noch viel grösser war natürlich ihr Anteil an Grenchens Schicksal – mehr dazu lest Ihr in der „Uhrmacherin“ selbst! Heute möchte ich Euch in die Welt der Uhren hineinnehmen. Und sehr frei nach einem Zitat von Jeremias Gotthelf (der im Buch übrigens auch öfters einen Platz hat), wonach zuhause beginnen muss, was im Vaterland leuchten soll, tue ich das anhand meiner eigenen Sammlung. Die ist recht bescheiden, hat allerdings in den letzten beiden Jahren eine beachtliche Bereicherung erfahren…!

Gleich vorweg: dies ist kein technischer Post. Ich habe mich für das Buch in die Uhrmacherei hineingelesen, alte Handbücher durchstöbert und mich mit Expertinnen und Experten unterhalten, aber bei mir überwiegt immer noch die Faszination an diesem Wunderwerk der Technik gegenüber meinen mechanischen Kenntnissen oder anderem Detailwissen. Wer interessante Nebeninfos zu den Uhren hat, darf die natürlich gern einbringen.

Beginnen wir also, und zwar mit meiner ältesten Uhr:

Diese Pendeluhr habe ich von meiner Tante – einer Schwester meines Vaters – und sie ist rund 150 Jahre alt. Ein prachtvolles Stück, wie ich finde! Sie hat einen ziemlich durchdringenden Schlag, den ich für unsere Katze etwas abdämpfen musste…:-)

Die zweitälteste Uhr ist ein Erbstück: klein, aber entzückend! Ich bin nicht sicher, von welcher Seite der Familie ich sie habe, aber ich vermute die Seite meiner Mutter. Ihr Vater hat sein Leben lang in der Uhrenindustrie als Mechaniker gearbeitet, und die Mutter fertigte Uhrenteile in Heimarbeit. Ich habe besondere Freude am perlmutternen Zifferblatt; ein Grund dafür, warum ich von meiner neuesten Uhr so begeistert bin. Aber dazu später mehr…!

Diese Michel Jordi Uhr von 1991 – zum Jubiläum der 700jährigen Eidgenossenschaft – hat meinem Vater gehört. Als er letztes Jahr starb, habe ich seine alten Uhren zu mir genommen. Für die Jordi habe ich eine neue Batterie einsetzen lassen; nun läuft sie wieder ganz munter – und ab und zu trage ich sie auch gern.

Wer erinnert sich an diese nachhaltigen Schweizer Uhren? Die Marke begann 1993 unter dem Namen „Crash“ und wurde unter dem Pop-Duo Yello 1994 zu ReWatch. Für die Uhren recycelte man alte Aludosen von Pepsi, Cola und Heineken, und für die Bänder verwendete man teilweise Leder aus alten Autositzen. Meiner lag offenbar die Heineken-Dose zugrunde…! Innen tickte (was sonst?) ein ETA-Uhrwerk aus Grenchen.

Wenn wir schon bei Grenchen sind: An diese Uhr erfreue ich mich besonders. Ich habe sie von meiner Mutter, und es ist eine „Eterna“ der Reihe Sahida wohl aus den Neunziger Jahren, also ein Produkt aus einer der Firmensprösslinge, die aus der im Buch vorkommenden historischen Schild AG hervorging. Auf der Rückseite prangt seltsamerweise ein Fischlein, was laut Googlerecherchen auch bein anderen „Eternas“ der Fall ist. Was das Fischlein zu bedeuten hat, konnte ich allerdings noch nicht herausfinden. Uhrennerds, wer weiss mehr…?

Und wenn wir bei einem Sprössling der Schild AG sind, darf natürlich die Welt der Swatch nicht fehlen. Meine eigenen Exemplare sind verschollen, aber von meinem Vater habe ich zwei geerbt: die „Club Watch 99“ in blau und eine, deren Namen ich noch nicht eruieren konnte. Das gestreifte Armband gibt es tatsächlich noch zum Nachbestellen.

Von meiner Mutter habe ich diese Uhr unbekannten Alters von Jean Albert Leu aus Biel (eine Uhr aus Biel? was für ein Sakrileg…!). Sie hat ebenfalls ein schönes Perlmutt-Zifferblatt, und auch sie birgt ein Rätsel: Ich konnte per Google wenig über diesen Uhrmacher ausfindig machen. Sei’s drum; hübsch ist sie!

Wir nähern uns dem grossen Finale, aber erst noch in die frühen Zweitausender: Diese Guess-Uhr habe ich meiner Erinnerung nach auf einem Flug erstanden, im Jahr 2000 oder 2001. Ich mochte den minimalistischen, eckigen Look damals sehr gern.

Danach kamen langsam die Smartphones auf, und ich muss gestehen, dass ich relativ lange Zeit ohne Armbanduhr gelebt habe. 2015 begann ich mit der Arbeit an der „Uhrmacherin“, und mein Interesse und meine Freude am Handwerk und an der Gestaltung der Uhren steigerten sich beträchtlich. Ich vertiefte mich in Uhrenblogs, sah mir alte und neue Exemplare an und fragte mich, ob ich nicht wieder eine Uhr tragen sollte. Natürlich eine Grenchner, was sonst…?

Und vor zwei Wochen war es dann soweit. Auf ganz besondere Weise kam ich zu einer wunderschönen mechanischen Uhr, die ich mit Stolz und Freude trage! Die Firma TITONI AG, eine der ältesten Uhrenfirmen in Grenchen, hat mir diese „Miss Lovely“ zur Verfügung gestellt. Ich bin absolut begeistert vom tollen Design, dem auswechselbaren Armband – so einfach, dass selbst ich es begreife – und natürlich dem Blickfenster ins Innere der Uhr. Auch sie läuft übrigens mit einem ETA-Uhrwerk; mehr Details zur Uhr findet Ihr hier. Was kann man sich mehr wünschen…? CEO Daniel Schluep, den Ihr auf dem unteren Bild in seiner Produktionshalle seht, hat für „Die Uhrmacherin“ noch mehr in petto…aber davon ein anderes Mal. Ihr dürft gespannt sein!

Damit bin ich am Ende meiner Uhrenparade angekommen. Ich hoffe, sie hat Euch gefallen, und ich bin natürlich gespannt auf Eure eigenen Geschichten. Habt Ihr eine Lieblingsuhr? Wie sieht sie aus? Postet mir doch ein paar Bilder in die Kommentare oder über mein Post auf Facebook!

„Die Uhrmacherin“. Im Sturm der Zeit“ als Ebook ab heute erhältlich!

…und was kommt als nächstes? In nicht einmal zwei Wochen erscheint das Printexemplar der Uhrmacherin, und ich freue mich schon sehr darauf, diesen Moment mit Euch zu teilen und dann hoffentlich von Euch zu erfahren, wie Euch das Buch gefallen hat. Am selben Abend findet wie schon einmal erwähnt im Kulturhistorischen Museum Grenchen die öffentliche Vernissage statt; bisher sieht es danach aus, dass wir sie durchführen dürfen. Wer gern dabei ist: Anmeldung per Email auf info@museumgrenchen.ch .

Und das Allerbeste habe ich mir für den Schluss aufgehoben: Wer „Die Uhrmacherin“ vor allen Printfans lesen möchte, kann sie ab heute zum Sonderpreis auf allen Plattformen herunterladen! Meines Wissens sind es in Deutschland 3.99 Euro und in der Schweiz (such is life!) 4.99 Franken.

Und nun bleibt mir, Euch einen besinnlichen Start in den Advent zu wünschen. Bleibt gesund und „hebet Euch Sorg“, wie wir Schweizer sagen – und auf das nächste Mal!

Herzlich, Eure Claudia

Nachdem ich Euch vor zwei Wochen Grenchen und ein paar seiner gewichtigen Gebäude vorgestellt habe, geht’s jetzt wie versprochen „as Läbige“: Zu den Menschen, die dieses Dorf zur Zeit der „Uhrmacherin“ bevölkert haben. Sarah Siegwart, meine Heldin, ist meiner Fantasie entsprungen, aber sie begegnet schon früh im Buch Menschen, die 1873 tatsächlich gelebt haben. Und genau um die geht es – um diesen eigenen Menschenschlag. Warum der so eigen ist? Das dürft Ihr gern herausfinden, indem Ihr das Buch ab dem 13. Dezember im Laden kauft oder es Euch jetzt schon beim Buchhändler Eurer Wahl vorbestellt.. Aber nun geht es „in medias res“, auf einen Augenschein in unser Dorf. Wollen mal sehen, wer sich auf der Strasse blicken lässt…!

Ein kleiner Quellen-Hinweis: Die Bilder stammen abgesehen vom ersten, das ich mit Erlaubnis dem Schild-Hugi-Bilderbogen entnommen habe, aus der ständigen Ausstellung im Kulturhistorischen Museum in Grenchen, die sich der Entwicklung Grenchens vom Dorf zum Uhrenzentrum widmet. Sie ist einen Besuch wert!

Pauline Schild-Hugi

Pauline ist eine der ersten Grenchnerinnen, denen Sarah begegnet – eine energische, frisch verheiratete junge Frau aus dem schon lange in Grenchen ansässigen Geschlecht der Hugi, einer Familie, die ihr Vermögen mit Mühlen gemacht hat. Aufgewachsen ist sie in der „Unteren Mühle“, die heute noch steht. Die zupackende und fröhliche Art, die ich Pauline zuschreibe, habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen: Auf diesem Bild ist sie noch blutjung, aber gemäss ihrer Familie wusste sie schon immer sehr genau, was sie wollte…!

Adolf Schild-Hugi

Natürlich soll auch ihr Mann seinen Platz in dieser Galerie bekommen. Adolf Schild-Hugi, damals technischer Leiter in der Uhrenfabrik Schild und späterer Gründervater der ASSA, bei der mein eigener Grossvater die Lehre als Mechaniker gemacht hat. Ein geselliger, freundlicher Mann, exzellenter Musiker und passionierter Sänger. Mehr lest Ihr im Buch..!

Josef Schild

Josef Schild steht seinem Bruder Adolf bezüglich Musikalität in nichts nach – im Gegenteil. Er hat sich sogar in Deutschland einen Namen als Tenor gemacht. Zu seinen Ehren hat die Familie das Wohnhaus von Adolf und Pauline, das ich Euch im letzten Post vorgestellt habe, mit einer Harfe verziert, die zur Zeit des Romans bereits den Balkon schmückte.

Urs Schild-Rust

Der älteste der Brüder ist zur Zeit des Romans der Patron – heute würde man „CEO“ sagen – in der Firma Schild. Urs Schild war zuvor ein engagierter Lehrer. Und dass alle Schilds Musik auch in den Füssen haben, beweist er im Buch auf tatkräftige Art.

Anton Schild

Ich habe das Pferd von hinten aufgezäumt und komme nun zum Vater Schild. Er ist einer der beiden Männer, der die Uhrenindustrie in Grenchen eingeführt hat und in seinem Wohnhaus, der „Garnbuchi“, die ersten Lehrlinge ausgebildet hat. Die Garnbuchi steht leider nicht mehr, aber der Türsturz wurde bewahrt und schmückt heute das Kulturhistorische Museum in Grenchen.

Dr. Josef Girard

Dr. Josef Girard ist der zweite Mann im Bunde mit Anton Schild. Der Arzt starb leider früh. Das heutige Kunsthaus in Grenchen, das vis-à-vis des Bahnhof Süd steht, war sein Wohnsitz; es kommt schon früh in der „Uhrmacherin“ zu einem Auftritt.

Und weiter? Da gäbe es noch so viele: Dr. Franz-Josef Schild, der „Grossätti vom Leberberg“, der im Buch auch in seiner ersten Profession in Erscheinung tritt; Euseb Girard, der nicht nur selbst eine Uhrenfabrik besass, sondern auch einen ausgesprochen wichtigen Beruf in Grenchen ausübte und im Verlauf des Buches deswegen eine Menge Ärger hatte, oder Euseb Vogt, Gemeindeammann. Was ist denn das, fragt Ihr Euch? Und überhaupt: Warum hiessen so viele Leute Euseb?

Das und noch viel mehr erfahrt Ihr, wenn Ihr das Buch lest. Und ein heisser Tipp: Wenn Ihr es vor allen anderen lesen, mit mir und einer Gruppe online darüber diskutieren wollt und bereit seid, eine kleine Rezension zu schreiben, dann bewerbt Euch bis am 29. November für meine Leserunde auf Lovelybooks. Es gibt 25 Printexemplare zu gewinnen, und es würde mich freuen, mit Euch gemeinsam durch mein Buch zu reisen…!

Soviel für heute, und eine kleine Vorschau: Nachdem wir uns nun mit Grenchen, seinen Gebäuden und seinen Menschen befasst haben, will ich Euch im nächsten Post die anderen gewichtigem Protagonisten meiner Saga vorstellen, die ihr den Namen gegeben haben: Die Uhren! Freut Euch auf tolle Uhren-Bilder und Hintergrundinformationen…!

Herzliche Grüsse und bis bald,

Eure Claudia

Es ist sinnbildlich, dass mir ein katholischer Feiertag einen Strich durch meine Blogpost-Rechnung gemacht hat; schliesslich kommt Sarah Siegwart, die Protagonistin der „Uhrmacherin“, aus der katholischen Hochburg Luzern…! Einen Tag später als geplant möchte ich Euch nun mitnehmen auf eine Reise in das Dorf, in dem „Die Uhrmacherin“ spielt – und hoffe, dass Euch mein kleiner Rundgang gluschtig macht!

Vom Dorf zur Stadt im Eilzugstempo

Der Ausdruck „Dorf“ mag irritieren, wenn man sich das Grenchen von heute ansieht. Mit einer Bevölkerungszahl von fast 18’000 sind wir keine Grossstadt, aber die Zeit des Dorfes ist lange vorbei. Das merkt man allerdings nicht, wenn man älteren Einwohnern zuhört, die zum Einkaufen immer noch „ins Dorf“ gehen…! Tatsächlich wurde Grenchen nach 1930 zur Stadt, als es die Marke von 10’000 Einwohnern erreichte.

Als Sarah Siegwart 1873 nach Grenchen kam, zählte die Stadt allerdings erst rund 2’500 Einwohner. Eine gewaltige Steigerung, die das Juradörflein in kurzer Zeit hingelegt hat. Wie ging das bloss? Das, meine Lieben, erfahrt Ihr früh genug. Erst einmal soll Schluss sein mit „Infodump“, wie wir das unter Schreibenden nennen. Hier als Einstieg das Grenchen von heute durch die liebenden, ironisch zwinkernden Augen zweier begabter Sprösslinge unserer Stadt:

Video „Willkommen in Grenchen“, Konzept Susanne Sahli und Olivier Messerli, im Auftrag der Stadt Grenchen

Cool, findet Ihr nicht auch? Aber zurück zu Grenchen um 1873 mit seinen 2’500 Einwohnern. Was hat Sarah gesehen, als sie den ersten Fuss in unser Dörflein setzte?

Uhrenfabrik Girard & Schild, gegründet 1856 im Gebäude rechts. Erweiterungsbau mit Dachreiter von 1870.

Genau: Eine Uhrenfabrik, oder besser: DIE Uhrenfabrik, die damals den Ton angab. Und heute? Die Juraberge im Hintergrund haben sich nicht verändert, aber ansonsten schaut die Ecke etwas anders aus:

ETA-Fabrik in heutiger Zeit.

Natürlich gab es zu Sarahs Zeiten nicht nur Fabriken in Grenchen. Unter anderem traf man sich auch in Gasthöfen wie diesem:

Gasthof Löwen rechts, im Hintergrund erhöht: Schulhaus I.

Den „Löwen“ gibt es immer noch, allerdings nicht mehr als Gasthof. Äusserlich hat er sich nicht verändert, genauso wenig wie das Schulhaus I, in dem ich übrigens meine ersten vier Primarschuljahre verbrachte:

Löwen heute, im Hintergrund „Postmarkt“ und erhöht Schulhaus I.

Dass ich Euch den „Löwen“ zeige, hat seine Gründe; er wird in der „Uhrmacherin 1“ Schauplatz eines besonderen Ereignisses. Aber davon nicht mehr; Ihr sollt ja dann das Buch kaufen…!

Natürlich gäbe es noch viele Gebäude, die ich Euch zeigen könnte: Die Wallfahrtskapelle Allerheiligen, „Chappeli“ genannt, in der Sarah einmal Zuflucht suchen wird; das Knabeninstitut Breidenstein, das heute „Bachtelen“ heisst, oder das Wohnhaus von Adolf und Pauline Schild, die zu Sarahs Vertrauten und Freunden werden. Ach, sei’s drum; eins geht noch:

Wohnhaus von Adolf und Pauline Schild-Hugi Ende des 19. Jahrhunderts

Und so sieht es heute aus:

Wohnhaus Adolf und Pauline Schild in heutiger Zeit.

Von den Häusern zu den Menschen

Vielleicht fragt Ihr Euch inzwischen, wer all die Schilds, Hugis und wie sie sonst noch hiessen, denn waren und warum Ihr Euch für sie interessieren sollt. Zum einen wie bereits erwähnt, weil sie in der „Uhrmacherin“ öfters zu Wort kommen und sogar einmal ein Lied anstimmen. Aber auch, weil ohne Schilds, Hugis, Girards und viele andere Grenchen heute keine 18’000-Einwohner-Stadt und kein Uhren- und Technologiezentrum im Grünen wäre.

Aber mehr dazu, wenn es wieder heisst: „Es pickt die Uhr“…! Und das ist übrigens kein Tippfehler, wie man meinen könnte: So beginnt ein Gedicht eines anderen wichtigen Grenchners, das ebenfalls einen prominenten Platz in meinem Buch hat. Davon mehr beim nächsten Mal! Bis dahin wünsche ich Euch eine gute Zeit und viel Vorfreude auf die „Uhrmacherin“.

Und ganz zum Schluss ein kleiner Tipp: Schon bald werde ich die Leserunde für die „Uhrmacherin“ auf Lovelybooks veröffentlichen. Dort könnt Ihr Euch dann um Freiexemplare des Buches bewerben und zusammen mit mir und Sarah vor allen anderen die „Uhrmacherin“ und Grenchen erleben. Es würde mich freuen!

Herzlich, Eure Claudia

Liebe Freunde,

„Sie“ ist natürlich „Die Uhrmacherin“ erster Teil, und acht Wochen vor Erscheinungstermin steigt bei mir doch so langsam der Puls. Letzte Woche hat der Verlag die Vorabexemplare an die Presseorgane verschickt, und als ich die Liste der Angeschriebenen gesehen habe, wurde mir doch etwas „gschmuch“, wie die Schweizer sagen würden. Bisher war mein Buch eine Sache zwischen mir, dem Verlag und meinen BetaleserInnen, aber das ist nun bald vorbei. Bereits durfte ich ein erstes Interview geben und freue mich schon sehr auf das Resultat. Die erste Veranstaltung, an der ich als Autorin dabei sein werde, findet schon in neun Tagen statt, und auch auf der Website will ich Euch und mich auf „Die Uhrmacherin“ einstimmen. Aber der Reihe nach:

Podiumsgespräch an der „Zürich liest“

Am 27. Oktober werde ich im Rahmen des Literaturfestivals „Zürich liest“ an einem Podiumsgespräch zum Thema „Die hohe Kunst der Unterhaltung“ teilnehmen. Christine Lötscher, Professorin für Populäre Genres an der Uni Zürich, wird mit den Autorinnen Ladina Bordoli, Nadine Gerber, Priska Lo Cascio und mir über das Schreiben und die öffentliche Wahrnehmung sprechen und zu ergründen versuchen, was genau den „Wohlfühlroman“ ausmacht. Die Veranstaltung beginnt um 20.00 und findet im Zentrum „Karl der Grosse“ in Zürich statt. Mehr Details sowie einen Link zu den Tickets findet Ihr hier.

Leserunde auf „Lovelybooks“ Mitte November

Wer „Die Uhrmacherin“ schon vor der Veröffentlichung lesen und zusammen mit mir die Reise durch das Buch antreten will, kann sich bald auf „Lovelybooks“ für eine Leserunde anmelden. Mit etwas Glück kannst Du sogar ein Exemplar gewinnen! Die Leserunde werde ich Anfang November aufsetzen und Euch natürlich informieren, wenn es losgeht. Wer sich auf Lovelybooks schon etwas umsehen will, der klicke hier.

Blogreihe zur „Uhrmacherin“

Und last, but not least will ich Euch natürlich „gluschtig“ machen auf die Uhrmacherin, aber auch auf meine Heimatstadt Grenchen und auf die Uhrmacherei, die im Buch eine zentrale Rolle spielen. Falls Ihr Euch also schon lange fragt, wo zum Geier eigentlich Grenchen liegt, worum es im Buch so gehen wird und was es mit den Uhren auf sich hat: Ask no more! Die Antworten folgen bald auf diesem Blog. Und damit die Uhrmacherin auch in ein passendes Setting kommt, werde ich auf Anfang November meiner Website einen neuen Look verpassen…!

Soviel für heute. Nun wünsche ich Euch eine gute Woche, und bleibt dran! Und wenn Ihr die News zum Buch direkt in der Mailbox haben möchtet, dann abonniert einfach meinen Newsletter. Den habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt, möchte ihn aber nun reaktivieren. Es würde mich freuen!

Herzlich, Eure Claudia

Liebe Freunde

Die Zeiten sind immer noch von der besonderen Art – und vor allem scheint mir die Zeit an sich, dieses mysteriöse Wesen, immer schneller zu drehen. Schon wieder ist mehr als ein Quartal vorbeigerauscht! Geht es Euch ähnlich? Aber vielleicht bin es auch nur ich, und mein Empfinden hat damit zu tun, dass das Erscheinungsdatum der „Uhrmacherin“ jeden Tag näher rückt. Es wird real! Neben diesem mit Spannung und Freude erwarteten Moment läuft auch sonst genug in meinem Leben, besonders natürlich in der Schreib- und Singstube. Daher hier mal wieder ein kurzer Bericht:

„Sehnsucht im Herzen“ an der Bachtelen-Firmung vom 2. Juni 2021

Unerwartet bin ich Anfang Juni noch zu einem musikalischen Einsatz gekommen. Zusammen mit Kirsten Raufeisen durfte ich ein drittes Mal die Firmung im Kinderheim Bachtelen umrahmen, dieses Mal zum von den Firmlingen gewählten Thema der Sehnsucht. Für Peter Stawicki, den katholischen Seelsorger und Sozialpädagogen des Bachtelen, war es die letzte Firmung vor seiner Pensionierung im nächsten April, und er hat es sich nicht nehmen lassen, unsere Schlusssong mit seinem tollen Gitarrenspiel zu bereichern. Danke Peter, und noch gute Schaffenszeit vor dem grossen Tag!

Band 2 der „Uhrmacherin“ bei den BetaleserInnen…

…und das ist gut so! Die Überarbeitung des Plots war eine knifflige Phase. Man muss sich von den kleineren Geschehnissen entfernen und versuchen, das ganze Buch vor sich zu sehen; mit allen Nebensträngen und -geschichten. Wer wird wann verdächtigt? Wie schnell geht’s mit der Love Story voran? Was müssen meine armen Protagonisten in diesem Band lernen, damit doch noch alles gut kommt? Ich habe wahrscheinlich noch nicht ganz alles auf der Reihe, aber nun darf ich erst einmal etwas durchatmen und auf die Reaktionen warten. Die Feedbacks meiner „Betas“ waren bei Band 1 sehr wertvoll, und ich bin sicher, dass ich auch dieses Mal vom Schwarmwissen und von den unterschiedlichen Zugängen zum Buch profitieren werde.

…und Band 1 steht fast schon im Laden!

Nach der Arbeit an Band 2 bereite ich mich innerlich und organisatorisch auf die Veröffentlichung von Band 1 vor. Im November wird es eine Leserunde auf Lovelybooks geben; das wird eine ganz neue Erfahrung für mich. Und zwischendurch linse ich schon mal auf Amazon, Buchhaus.ch oder andere Shops, um zu schauen, was mein Buch macht – schliesslich kann man es schon vorbestellen! Das ist meist eher ernüchternd, aber es gibt auch ermutigende Zeichen. Vor kurzem hat mir eine liebe Freundin geschrieben, dass sie mein Buch gerade vorbestellt hat; das freut mich immer sehr! Und immerhin taucht „Die Uhrmacherin“ auf der Online-Seite der Buchhandlungen Lüthy Balmer Stocker bereits an gar nicht schlechter Stelle bei den „Demnächst“-Taschenbüchern auf. Wenn das kein Motivator für die organisatorischen Tasks ist, was dann?

Und wer dem Buch mit einer Vorbestellung diesen Start noch versüssen möchte, der schaue hier:

„Die Uhrmacherin“ auf Buchhaus.ch

„Die Uhrmacherin“ auf Amazon

Termine

Was meine Agenda betrifft, sieht es im Moment noch locker-flockig aus, aber erste Termine stehen schon. Am 27. Oktober werde ich in Zürich sein; Details dazu folgen noch. Und am 19. März 2022 darf ich vor hoffentlich zahlreichem heimischen Publikum ein gemeinsames Programm mit dem genialen Künstler Ferruccio Cainero gestalten. Auf der Website des Kleintheaters Grenchen erfahrt Ihr mehr und könnt bald schon Tickets reservieren. Es würde mich freuen, Euch dort zu sehen!

Buchpremiere am 13. Dezember 2021

Und der vorerst wichtigste Termin zum Schluss: Am 13. Dezember, dem Erscheinungsdatum der „Uhrmacherin“, findet meine Buchpremiere statt. Ich feiere sie im wunderschönen Dachstock des Kulturhistorischen Museums Grenchen statt. Wer in der Gegend ist (oder sein will!), reserviere sich doch schon mal den Abend ab 19.00. Ich würde mich freuen, mit Euch auf mein Buchbaby das Glas zu erheben!

Nun wünsche ich Euch noch ein paar gute Sommertage, bevor der Herbst endgültig Einzug hält. Hebet Euch Sorg, und bis bald!

Herzlich, Eure Claudia