„Früher war mehr Lametta!“

Wer kennt ihn nicht, den Klassiker von Loriot, in dem der Opa seinen Tufta-Marsch bis zum Abwinken auf dem Plattenspieler laufen lässt, der Vater mit dem Sohn „Atomkraftwerk“ spielt, bis „alle Häuser und alle Bäume und alle Kühe umfallen“ und die Mutter hundertmal sagt, dass „wir es uns jetzt richtig gemütlich machen“? Für den Fall, dass jemand „ich“ gerufen hat: Dieser kleine Spot gehört zu Weihnachten wie Fondue Chinoise und Weihnachtsbaum.

Heute ist Heiligabend, und Lametta gibt es bei uns nicht. Ehrlich gesagt auch keinen Baum. Da ich dieses Jahr im Dezember so viel loshatte, ist der einzige Hinweis auf Weihnachten in unserem Haus die Schale mit den Erdnüssen, den Mandarinen und der Schokolade und der Stapel einzupackender Geschenke.

Aber das macht mir nichts aus. Wenn ich Weihnachten von allem befreie, was sonst dazugehört –  was bleibt dann übrig, abgesehen vom „Kleinen Lord“, den wir uns gestern angesehen haben?

Das Beste natürlich. Kein glitzerndes Lametta, sondern Das Echte Licht.

Wie viele andere, deren Beiträge ich in diesen Tagen auf Facebook gelesen habe, kommt auch mir heute der denkwürdige Tag in den Sinn, an dem ich in meiner Dreizimmerwohnung aus dem Bett gekrochen bin, mich im Wohnzimmer vor meinen Metalljesus gekniet und den lebendigen Jesus gebeten habe, in mein Leben zu kommen. Solche Geschichten sind immer individuell, eine Sache zwischen uns und Gott; aber an jenem Tag, zwei Tage vor meinem 33. Geburtstag, hat er in mein Herz gesehen und gewusst, dass es mir ernst ist – dass ich erkannt habe, wie sehr ich ihn brauche, und sein Angebot annehmen will.

Seit dieser Entscheidung ist in meinem Leben viel passiert. Es wurde nicht einfacher, leichter, oder schmerzfrei, dafür freier und echter. Wenn ich fast vierzehn Jahre später eine Bilanz ziehen müsste, wie Gott ist und was ihn ausmacht, dann wäre es diese:

Gott ist treu. Und egal, was ich erlebt, erlitten oder verbrochen habe:
Er war da.

Als meine Mutter starb.

Als ich verlassen wurde.

Als ich mit dem Alkohol kämpfte und frei wurde.

Als ich meine Berufung fand.

Als Freundschaften zerbrachen und erneuert wurden.

Ich habe seine Gegenwart in den dunkelsten Stunden und in den grössten Freudemomenten erlebt, aber auch im Alltag, wenn ich mit einer Herausforderung kämpfte. In Zwiegesprächen auf dem Weg zur Arbeit, wenn ich ihm meine Sorgen hinlegte, ihn um Hilfe bat und plötzlich die Stimme in meinem Herzen hörte, die mir sagte, was zu tun war. Nicht immer waren es die Worte, die hören wollte; manchmal gingen sie gegen meine Gefühle oder gegen meinen Stolz. Aber immer, wenn ich getan habe, was ich zu hören glaubte, wurde etwas Gutes daraus.

„Mission“ hat einen unangenehmen Beigeschmack, egal, ob es um Ernährung, politische Ansichten oder Religion geht, aber bei Gott sind unsere Antennen am empfindlichsten, und man hat sich schnell über den Rand der „political correctness“ hinauskatapultiert. An diesem Tag, an dem wir die Ankunft Gottes auf Erden feiern, bin ich zutiefst dankbar, und diese Dankbarkeit will ich heute teilen und aussprechen, was jeden Tag auf meinem Herzen brennt.

Ich weiss, dass meine atheistischen und agnostischen Freunde mir das nicht übel nehmen – vielleicht schreiben sie einen kritischen Kommentar unter meine Ergüsse, aber an unserer Freundschaft wird sich nichts ändern. Ich weiss auch, dass meine „glinus“-Freunde (ein nicht ganz ernst gemeinter Ausdruck, er heisst „gläubig in unserem Sinne“) mein Plädoyer und meine Worte sicher unterschreiben. Aber an beide richte ich mich heute nicht.

Ich richte mich an Dich, der Du glaubst, dass das Leben mehr ist als das, was wir jeden Tag sehen.
An Dich, die Du glaubst, dass da noch etwas sein könnte, aber nicht weisst, ob Du es Gott nennen sollst.
An Dich, der Du irgendwie an Gott glaubst, ihm aber nicht recht über den Weg traust und nicht willst, das jemand in Dein Leben hineinredet.
Und an Dich, die Du glaubst, dass Gott – sollte es ihn geben – an Dir kein Interesse hat und sich noch nie um Dich gekümmert hat.

Euch allen möchte ich sagen: Ja, Leben ist mehr. Da ist etwas oder besser jemand, und es ist Gott. Du kannst ihm vertrauen, er hat Interesse an Dir. Und er war immer da.

Ich habe nicht so viel Schlimmes erlebt wie manch einer und Schlimmeres als manch anderer. Aber ich weiss heute, dass er mich nie allein gelassen hat. Ich weiss mich getragen und geführt, denn ich folge einem Licht. Keinem der vielen Irrlichter, die sich an der Sehnsucht des Menschen berauschen und ihn ins Dickicht führen, um ihn dort verhungern zu lassen, sondern einem stillen und steten Schein, der mich wärmt und leitet. Er zeigt mir nicht immer das Ziel, aber die nächsten Schritte, und mehr brauche ich nicht.

Jesus ist „Immanuel“, Gott mit uns. Er will in jedem Menschen leben. Wie wäre es mit einem Versuch? Zweifel sind kein Stolperstein. Manch ein Gebet eines neuen Christen begann mit den Worten: „Jesus, wenn es Dich wirklich gibt…“

Ich lasse Euch jetzt in Euren eigenen Heiligabend ziehen, mit der unvergleichlichen, schönsten und ergreifendsten Version von „Stille Nacht“, die ich kenne – die von Mahalia Jackson, die für uns zu Weihnachten gehörte.

Ich wünsche Euch innige Stunden mit geliebten Menschen,
ein paar stille Momente der Ruhe und Andacht,
ein feines Essen und einen schönen Film, wenn Euch danach ist.
Und Gottes Segen.

 

 

 

Es ist schändlich lange her, dass ich Euch über mein Tun und Treiben informiert habe – mea culpa! Heute will ich das teilweise wieder gutmachen, denn zu erzählen gibt es genug.

Mein Buch gedeiht…!
Seit Anfang Jahr stecke ich mit Haut und Haaren in der Revision meines Erstlings. Erst mussten Plotlücken gefüllt werden, und eben habe ich die Überarbeitung an den Emotionen meiner Protagonisten beendet. Emotionen zu beschreiben ist schwerer, als man denkt, da zuviele rasende Herzen und pochende Adern „Kitschalarm“ und „Melodram“ schreien, und wer mich kennt, weiss, dass ich „so“ ein Buch nicht schreiben möchte. Nun habe ich diese Stellen weitgehend bereinigt und wende mich dem „Setting“ zu, auch keine Spezialität von mir. Während andere sich seitenweise genüsslich darin ergehen, Räume, Möbel, Landschaften und weiss der Geier was zu beschreiben, habe ich die Tendenz, entweder gar nicht zu überlegen, wo die Leute gerade sind, oder es mir nur im Kopf vorzustellen; beides ist dem Leseverständnis nicht sehr zuträglich.
Wenn diese Schritte durch sind, werde ich an Szenengestaltung und Sprache gehen und noch die eine oder andere Recherche einfliessen lassen; dann sollte mal gut sein. Zeithorizont? Momentan hoffe ich, Mitte Jahr die beste Version zu haben, die ich selbst zu schreiben in der Lage bin, und dann geht es an die Verlagssuche durch die Agentur. Drückt mir die Daumen…!

Music
„Echtes Licht“, mein Gratissong, wurde inzwischen auch schon einige hundert Male auf Youtube angeklickt, was mich sehr freut. Sicher werde ich den Song noch weiter promoten; Ostern eignet sich bestens dafür. Daneben freue ich mich auf ein paar Auftritte; der erste findet diesen Samstag an einem privaten Fest statt. Der zweite ist ebenfalls privat, aber am 10. Dezember werde ich den Adventsgottesdienst der Bewegung Plus Biel mitgestalten, und dort seid Ihr alle herzlichst eingeladen. Hopefully, there’s more to come; sobald die Buchüberarbeitung ein Stück weiter gediehen ist, werde ich meine Marketingbemühungen verstärken.

Die Zeit fliegt….
Mein Sorgenkind ist momentan mein Blog; die Überarbeitung meines Buchs beansprucht mich auf allen Ebenen, und irgendwie scheint einfach keine Zeit und Energie für ein gutes Post übrig zu sein. Da ich nichts Halbgares posten will, bin ich etwas im Clinch. Ich hoffe aber, es wird bald besser. Ein kleines Projekt habe ich noch, das in gewissem Sinne mit dem Blog zusammenhängt: Ich werde voraussichtlich an einem Schreibwettbewerb teilnehmen und dazu einen meiner Blogposts erweitern, der mir schon immer besonders am Herzen gelegen hat. Mehr erfahrt ihr, sobald der Text eingereicht ist, damit Ihr mit mir hibbeln könnt!

Gerade die Arbeit an meinem Buch zeigt mir, wie wichtig die lange Sicht und das Durchhaltevermögen sind und wie gefährlich es ist, sich mit anderen zu vergleichen. Jeden Tag erscheinen Bücher von Kollegen, gewinnt jemand einen Preis, ist jemand weiter als man selbst; wenn man sich davon verrückt machen lässt, bringt man nichts Vernünftiges zustande. Ich weiss, dass mein Buch die Zeit braucht, die ich investiere, und ich muss und darf diesem Prozess vertrauen. Es ist fertig, wenn es fertig ist, und das werde ich wissen, wenn es soweit ist. Ich bin glücklich, dass mir auch die manchmal langwierigen Überarbeitungsphasen noch Spass machen und es mir tiefe Freude bereitet, wenn ich mein Buch wieder ein Stück weiter bringen kann – ein wunderbares Gefühl.

Nun wünsche ich Euch eine gute Zeit  und auch für Eure Projekte und Anliegen viel Energie und Kraft, Geduld und Durchhaltevermögen!

Herzliche Grüsse, Claudia

Heiligabend ist da, und wie jedes Jahr will ich zu diesem Freudentag ein Post verfassen. Aber einfach ist es dieses Jahr nicht. Die Welt wirkt zerbrochen, und das nicht nur wegen des Terrors, dwe diese Vorweihnachtswoche überschattet hat.

Wir möchten die Geschichte der Menschheit als aufwärtsführenden Pfad sehen, auf dem sich der Mensch Stück für Stück weiterentwickelt. Aber obwohl der Mensch in bestimmten Epochen immer wieder über sich hinausgewachsen ist und die weltweiten Zahlen zu Kindersterblichkeit, Ausbildung und extremer Armut heute viel besser aussehen als vor 200 Jahren, lässt mich der Blick in die Jahrhunderte, in die jüngste Vergangenheit und auf die Gegenwart ernüchtert zurück. Wenn ich mir die Kriege und Greuel seit dem Zweiten Weltkrieg, die nackte Gier und den explodierenden Kommerz in der westlichen Welt ansehe, komme ich zu einem bitteren Schluss.

Weder Aufklärung noch wissenschaftlicher Fortschritt noch die durch Globalität verblassenden Grenzen haben den Menschen im Grunde seines Herzens verändert. Ja, er ist fähig zu Güte, zu Grosszügigkeit und Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit, aber im tiefsten Grund seines Herzens sieht er nur sich selbst und ist oft nicht willens, sich nur ein Jota in einen anderen Menschen hineinzuversetzen. Und die wissenschaftlichen Fortschritte haben dieses Wesen voller Machtstreben, Egoismus und Gier mit abertausenden neuer Möglichkeiten ausgestattet, seinen Willen durchzusetzen und andere zu unterdrücken oder zu vernichten.

An diesem Heiligabend 2016 sehe ich eine Welt in Trümmern, die sich vor Schmerzen windet. Eine Welt, die beweist, dass es mit der Sapientia des homo sapiens nicht weit her ist.

Und doch gibt es Gründe, gerade jetzt Weihnachten zu feiern.

Auch die erste Weihnacht ist in eine Zeit und eine Region des Aufruhrs gefallen. Gott hat nicht auf einen schönen und erhabenen Moment der Menschheitsgeschichte gewartet, um sich zu uns zu begeben – er kam mitten in das Chaos hinein.

Und so bedrückend und beängstigend wir diese Zeit empfinden mögen: In der Erkenntnis der menschlichen Grenzen und der menschlichen Widerborstigkeit, der sich wiederholenden Zyklen in der Menschheitsgeschichte, liegt ein gleichzeitig ernüchternder wie befreiender Gedanke: Der, dass unser hehres Geschlecht der Aufrechtgehenden, so sehr es das auch versucht, sich nicht selbst erlösen kann.

Und wir versuchen es unaufhörlich. Der moderne Mensch, der sich meist weigert, an einen Gott zu glauben, der ihn erlösen muss, lebt nicht frei und fröhlich vor sich hin, sondern verdammt, rechtfertigt und erlöst sich selbst in einem fort. Dieser Gedanke ist nicht von mir; ich habe ihn aus einem Blogbeitrag von Christof Lenzen, der ihn wiederum aus einem Vortrag von Andreas Malessa hat.

Der Mensch braucht auch keine Hölle mehr, denn er lebt bereits in einer. Er steht unter dem Druck, ein Leben zu leben, das „Erfolg“ ausstrahlt, er versucht, all den zivilisatorischen Regeln zu folgen, die mindestens so religiös verbrämt daherkommen wie die Zehn Gebote, und weil er nicht genügen kann, muss er sich immer wieder freisprechen. Das ist anstrengend, und vor allem funktioniert es nicht. Und genau hier liegt die harte, aber befreiende Erkenntnis:

Wir brauchen Gott.  Allein können wir es nicht und werden es nie können.

Aber wir müssen auch nicht, denn genau das bedeutet „Gnade allein“. Und an Weihnachten folgt, passend zum anstehenden Luther-Jahr, neben dem „Sola Gratia“ der Blick auf die Krippe, auf das „Solus Christus“. Nur Christus kann uns erlösen, nur durch ihn haben wir den Zugang zum Vater, die Erlösung der Sünde. Diese Aussage kann einengend und selbstgerecht wirken, aber diese Selbstgerechtigkeit wird dadurch aufgehoben, dass dieses Angebot allen Menschen gilt.

Ich feiere heute auch meine eigene Begegnung mit Jesus. Ich feiere, dass ich in den Jahren, in denen ich ihm in all meiner Unbeholfenheit und Widerborstigkeit gefolgt bin, schon viel Befreiung habe erleben dürfen. Was ich über das Menschengeschlecht gesagt habe, trifft auch auf mich zu – ich kann bösartig, rechthaberisch, egoistisch und ungeduldig sein und kann auf andere herunterblicken, und manchmal fällt mir das leichter, als gütig und geduldig zu sein. Aber immer dann, wenn Güte, wenn Liebe für meine Mitmenschen ohne Ansehen von Rang, Rasse oder Religion natürlich aus mir herausfliesst, weiss ich, dass Gott in mir wirkt.

Mehr als alles andere wünsche ich mir, dass die Angst und das Dunkel dieser Zeit Menschen zu Gott führen. Dadurch wird nicht sofort alles anders, aber wenn Menschen sein Angebot annehmen, sich berühren, heilen und verändern lassen, dann besteht Hoffnung für die Zukunft.

Wir können nicht, aber ER kann. ER kann in UNS. Und je mehr wir uns von ihm leiten lassen, desto stärker wird sein Reich sichtbar.  Wo die Welt aufklafft, wo sich Wunden auftun, öffnet sich auch immer Raum für das Licht. Das Licht, das von ihm kommt, das Licht, das uns vor zweitausend Jahren erschienen ist. Das Echte Licht.

Ich wünsche Euch allen eine segensreiche, lichtvolle Weihnachtszeit.
Be blessed!

Der Erste Advent kommt mir in aller Regel zu früh. Ich kann an einer Hand abzählen, in welchen Jahren ich auf den Termin tatsächlich einen Adventskranz im Haus hatte oder wann das Kripplein schon aufgestellt, geschweige denn eine opulente Bekränzung und Schmückung der Wohnung vollzogen war. Ich finde das alles zwar schön (genauso wie ein aufgeräumtes, sauberes Haus), aber irgendwie kriege ich es einfach nicht hin (genauso wie…Ihr wisst schon).

Dieses Jahr ist keine Ausnahme – wenn überhaupt, ist es noch schlimmer als sonst. Mein Mann und ich sind gestern von ein paar Tagen Italienferien nach Hause gekommen, waren nicht mehr einkaufen und hatten vor der Abreise auch nichts mehr unternommen, um das Haus herzurichten. Aber das macht mir nichts aus, denn dass ich zu nichts kam, hat einen Grund. Das Wichtigste, was ich auf den Ersten Advent bereit haben wollte, ist geschafft:

„Echtes Licht“, mein Weihnachtsgeschenk an Euch und die Welt, ist veröffentlicht und auf meiner Shopseite zum Gratis-Download erhältlich. Ich freue mich riesig!

Ich vermeide es normalerweise, hier auf dem Blog viel Werbung für meine „Produkte“ zu machen, aber heute mache ich aus mehreren Gründen eine Ausnahme: Zum einen, weil das Lied gratis zu haben ist, weil ich mir sehr wünsche, dass viele von Euch es hören, und weil das Lied an das rührt, was mir auch auf dem Blog am wichtigsten ist.

Ich bin nun seit über drei Jahren am Bloggen, und meine Snacks haben unterschiedlichste Formen angenommen. Mal waren sie leicht, süss und luftig, mal voller Ballaststoffe, mal trockener und manchmal auch schwer verdaulich. Ich habe Euch an meinen Kämpfen und Freuden teilhaben lassen, und vielleicht habe ich es mit den Kämpfen manchmal etwas übertrieben.

Mit dem Release von „Echtes Licht“ ist mir wieder bewusst geworden, dass es mir in meinem Leben und meinem Schaffen vor allem um zwei Dinge geht: Ich möchte Licht, aber auch Wahrheit verbreiten.

Viele beanspruchen für sich, dass sie Licht verbreiten, aber nicht überall, wo Licht draufsteht, ist auch welches drin. Sehr oft ist das vermeintliche Licht trügerisch, und die Hoffnung und der Sinn, die es uns versprochen hat, stellen sich als Trugschluss heraus und locken uns auf einen Pfad, der uns dunkler, hungriger und trauriger zurücklässt. Darum ist Licht nur mit Wahrheit wirklich wertvoll; darum verschreibe ich mich nicht nur dem Licht, sondern auch dem Wahren.

Es mag anmassend wirken, wenn ich so von der Wahrheit spreche, aber im Grunde glaubt ja jeder von uns etwas – und ich kann nur über das schreiben, was mich selbst überzeugt. Was ich glaube, warum ich es glaube, wie ich dahingekommen bin und was es in mir bewirkt hat – das und mehr klingt in „Echtes Licht“ an. Das Video dazu wurde in Bern aufgenommen, der Stadt, die mit meiner Suche eng verbunden ist.

Ich hoffe, dass Ihr Euch das Video anschaut und Euch den Song holt, und ich hoffe noch mehr, dass er Euch in dieser Adventszeit ein Licht ist sein kann. Damit wünsche ich Euch eine schöne, besinnliche Adventszeit. Sucht und findet Momente der Stille, des Staunens, des Wunders und des Wunderns in dieser hektischen Zeit. Und auf bald…!

 

 

…Geheimnisvoll, fast intim
Sein Leuchten zieht mich magisch an
Ich mach‘ mich auf und folge ihm
Flieg wie die Motte in sein Licht
Suche den Schein und find ihn nicht
Aber ich geb‘ nicht auf…

Der Countdown läuft! In fünf Tage ist „Echtes Licht“ zum Gratis-Download verfügbar, und ich nutze die Gelegenheit, Euch etwas mehr über das Projekt zu erzählen.

Angefangen hat alles Ende Juni 2015. Nach einem philosophisch-theologischen Streitgespräch sind mir innerhalb einer Stunde Text und Melodie für diesen Song  zugefallen, und eine kribbelnde Aufregung machte sich in mir breit – eine, die ich immer dann spüre, wenn etwas Besonders kurz davor steht, geboren zu werden. So habe ich mich gefühlt, als ich mich für den Besuch der Worship School entschieden habe, die mein Songwriting in Gang setzte und mich mit Norm Strauss, meinem späteren CD-Produzenten, in Verbindung brachte, und genau so habe ich auch empfunden, als ich ein paar Jahre später die Idee für „Hier will ich bleiben“, mein Buch- und CD-Projekt, hatte.

Ich entschied mich, dass ich das Lied produzieren würde. Eine neue CD war nicht in Planung, aber ich wollte dieses Lied unter die Leute bringen. Ich wusste, dass die Produktion des Songs und eines Werbevideos nicht gratis sein würde, aber ich hatte den starken Eindruck, dass es ein Free Download sein sollte, und zwar nicht nur, weil mir daran liegt, dass viele Menschen es hören.

Wir sind eine paradoxe Gesellschaft. Wir finden Geiz geil, jagen materiellen Schnäppchen nach und triumphieren, wenn wir für irgendwas nur den halben Preis oder noch weniger zahlen müssen. Gleichzeitig haben wir das Gefühl, dass etwas nur dann einen Wert hat, wenn es teuer ist oder noch besser einmal teuer war. Was von Anfang an günstig oder gar gratis zu haben ist, betrachten wir mit einem gewissen Misstrauen. Was kann das taugen? Das gleiche inkonsequente Verhalten legen wir oft bei unser Sinnsuche an den Tag. Wir wollen auf einfachem Weg alles bekommen, was wir uns wünschen, und gleichzeitig wollen wir uns mit dem, was wir finden, von anderen abheben; wollen, dass es uns zu etwas Besonderem macht.

Aber manchmal ist die Antwort auf unsere Fragen eine andere. Manchmal verstecken sich Wert und Sinn in etwas, das kein Preisschild trägt.

Dieses Lied kostet nichts. Es hat keinen Preis in Franken, Euro oder US-Dollar. Hat es dennoch einen Wert, und woran macht sich der fest? In fünf Tagen dürft Ihr das selbst herausfinden…!

Herzlich, Eure Claudia

P.S.: Das Beitragsbild ist ein Vorgeschmack auf das Video. Wer kann erahnen, wo es gedreht wurde? Auch für diesen Drehort gibt es natürlich einen Grund. Mehr davon am Sonntag!

Sie blenden mich, verbrennen mich
Alles so voll, doch etwas fehlt
Ich fühl mich leer, ich frage mich:
Muss da nicht noch was andres sein?
Bin es denn wirklich ich allein
Die das erkennen kann?

So fängt mein neues Lied an, und in genau 10 Tagen könnt Ihr es nicht nur hören, sondern gratis herunterladen!

Die Produktion des Videos ist schneller vorangegangen als geplant, und „Echtes Licht“ wird nun am Sonntag, 27.11. erscheinen – auf den Ersten Advent und damit als Auftakt in diese besinnliche Zeit, in der wir uns in Erwartung des Lichts auf Weihnachten vorbereiten. Ich freue mich riesig!

Das Lied hat eine besondere Geschichte, und es ist mein Weihnachtsgeschenk an alle, die es mögen. Es wird auf meiner Shopseite zum Gratis-Download angeboten werden, und ich bin sehr gespannt, wie Ihr und alle, die es sich anhören und sich das Video ansehen, das Lied aufnehmen werdet. In ein paar Tagen werde ich noch etwas intensiver auf die Entstehungsgeschichte des Songs eingehen, stay tuned..!

Und sonst so?

Neben der Videoproduktion ist im letzen Monat auch sonst viel gegangen. Ende Oktober war ich zum ersten Mal in meinem Leben an der Frankfurter Buchmesse, habe am Autorensalon der Textmanufaktur teilgenommen und meine Agentin kennengelernt, mit der ich bisher nur schriftlich und telefonisch Kontakt hatte. Eine tolle, ermutigende Begegnung – sie hat mir erzählt, dass die Zeichen der Zeit bezüglich meines Buchgenres gerade nicht schlecht stehen, und nun sind wir dabei, den ersten Band noch stärker voranzutreiben.

Mit diesem Schub habe ich die letzten Oktobertage genutzt, um noch einige Überarbeitungen vorzunehmen, und warte nun gespannt auf das Feedback meiner Agentin. Es gibt sicher noch viel zu tun, aber ich bin zuversichtlich! In den ersten Novembertagen habe ich einen Grobentwurf des zweiten Teils der Triologie erstellt, und ich konnte schon überraschend viele Szenen entwerfen. Ich habe eine/n Mörder/in, und ich schicke meine Protagonistin ins Ausland. Es bleibt also spannend.

Momentan bin ich an der Übersetzung von einigen Snippets aus Romanen meiner Autorenfreundin Lee Strauss, für die ich bereits zwei Bücher übersetzt habe. Wenn wir das Interersse einer Agentur wecken können, ergeben sich daraus vielleicht weitere Übersetzungsaufträge, was mich freuen würde – Lees Bücher sind spannend und voller Überraschungen, und ich bewundere ihre Fähigkeit, sich in verschiedenen Genres wie Suspence, Dystopia, Zeitreisen und Romance zu bewegen und eigene, faszinierende Welten zu erschaffen. Es wäre toll, ihre Bücher auch deutschen Leserinnen und Lesern zugänglich zu machen!

Weihnachtspläne…!

Weihnachten rückt bekanntlich näher, und damit der Weihnachtsmarkt Grenchen, an dem ich wieder mit einer kleinen Gospelformation präsent sein werde. Wir haben uns tolle Lieder ausgesucht, und eines sei verraten: Auch „Echtes Licht“ wird Teil des Programms sein. Ausserdem werde ich die Gelegenheit nutzen, am Markt eine besondere Aktion auf meine Bücher und die CD zu veranstalten und sie an drei Zeitfenster über die Tage verteilt zu verkaufen. Wer sich also noch mit Weihnachtsgeschenken eindecken will, kommt zwischen dem 9. und 11. Dezember auf den Grenchner Weihnachtsmarkt! Genaue Zeiten werde ich noch kommunizieren.

Nun hoffe ich, dass Euch meine Neuigkeiten Spass gemacht haben. Stay tuned, denn schon nächste Woche erfahrt Ihr mehr über meinen neuen Song, und Sonntag in einer Woche könnt Ihr ihn bereits herunterladen. Ich freue mich darauf und wünsche Euch bis dahin eine gute Zeit!

Herzlich, Eure Claudia