Some like it hot! – Sechs Gründe, warum das Leben ab 25 Grad am schönsten ist

Sommer 3Nach diesem Pfingstwochenende mit Höchsttemperaturen schwelge ich immer noch im Sommerhoch. Auch heute Morgen sind die Temperaturen schon wunderbar – wunderbar, wenn man so was mag. Hiermit oute ich mich als Fan von 25+ und liefere sechs Topgründe für meine Zugehörigkeit zu „Some like it hot!“:

 

Endlich sockenlos!
Ich gehöre zu den besonders kälteanfälligen Leuten, die erst ab 25 Grad Strümpfe und Socken zuhause lassen. Und während ich die Strumpfhosen, die ich ab September trage, dezent unter den Hosen verstecken kann, kommen bei Socken und Söckchen um 20 Grad manche Leute schon auf die Idee, ich sei  nicht ganz zurechnungsfähig. Wenn das Thermometer 25 Grad überschreitet, wirke ich endlich wieder wie ein normaler Mensch.

Melodischer Weckruf!
Die Vögel kommen schon im Frühling zurück, aber da ist es mir oft zu kalt, um das Schlafzimmerfenster offen zu lassen (siehe oben). Darum ist der Sommer auch die Zeit, in der ich um sechs Uhr die Vögel zwitschern (manchmal auch die Krähen streiten) höre, und es gibt keinen schöneren Klang, um den Tag zu beginnen.

Sommer 1Dolce far niente!
Wenn es dann so richtig heiß wird, kann man endlich mal ohne schlechtes Gewissen nichts tun. Bei Temperaturen ab 30 Grad ist Gartenarbeit ein medizinisches Risiko, und so legt man sich am besten in einen Liegestuhl, liest und döst vor sich hin und wähnt sich in den Ferien in südlichen Gefilden. Einfach schön!

Gesünder essen!
Im Winter fröstelt es mich beim Anblick eines Salatkopfs, aber jetzt esse ich gern welchen. Während ich sonst kein großer Fruchtesser bin, liebe ich alle heimischen Beeren und kann jetzt aus dem vollen schöpfen. Ich trinke mehr Wasser und fühle mich einfach wohler.

Die Menschheit lebt!
Bei diesen Temperaturen bersten die Freibäder, an den Flüssen versammeln sich Familien zum Bräteln, und die Außenplätze von Restaurants sind rappelvoll. Menschen lachen und schwatzen, trinken was Kühles und spielen Volleyball. Plötzlich wird das Bild vom Menschen, der nur sein eigenes Wohl sucht und sich abkapselt, aufgeweicht. Ich sehe, dass Menschen eben doch andere Menschen suchen und finden und brauchen – und dass sie sich in der Natur heimisch fühlen.

Dem Paradies so nah…!
Und wie fast alles Schöne hat auch dieses Wetter für mich eine „geistliche“ Komponente. Mir kommt es vor, als ab wir Menschen bei diesen Temperaturen näher an uns selbst und an der Schöpfung wären. Wenn ich die Leute auf ihren Rädern lachend der Aare langfahren oder unter einem Baum liegend das Nichtstun genießen sehe, erinnert mich das an den Garten Eden. Das wünscht sich Gott für sein Volk – dass sie bei ihm zuhause sind, sich wohl fühlen und in seiner Gegenwart wie in der Sonne baden – mit der Ausnahme, dass unsere Seele für das Genießen seiner Gegenwart keinen Schutzfaktor braucht. Mehr geht immer!

Und weil es zu diesem Sommerfeeling auch einen Sommersong braucht: hier mein ultimativer und ewiger liebster Sommer-Song von Spider Murphy Gang!

Was sind Eure Sommer-Highlights? Oder sind Euch diese Temperaturen eher ein Graus? Ich freue mich auf Euren Kommentar!

10 Comments

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  1. Nun … bis auf die Vögel am frühenfrühenfrühen Morgen bin ich ganz bei Dir. Von mir aus könnte es bis Oktober so bleiben. 🙂

  2. Du sprichst mir aus dem Herzen.Also wenn ich Nachtwache habe, geniesse ich es sehr, wenn um halb fünf die Vögel loslegen mit ihrem Gesang und es schon wieder hell wird.
    Auch das aufstehen ist viel leichter wenn es schön und hell ist draussen. Und draussen Essen und,und…..Herrlich, der Sommer!!

    • Liebe Esther, das draussen Essen geniessen wir auch sehr! Und morgens in die Gänge kommen ist einfach leichter, wenn es hell und warm ist. Hoffentlich bleibt es noch eine Weile so :-)!

  3. Im Grunde bin ich ganz bei Dir. Es ist einfach schön, wenn es warm und sonnig ist. Man ist eben gelich ein anderer Mensch und freut sich einfach so. Und obwohl ich es auch recht kälteempfindlich bin, laufe ich liebend gern barfuß und in der Wohnung eigentlich rund ums Jahr. Beim Schalfen muss das Fenster auch immer auf sein, was leider mit meiner Lärmempfindlichkeit kollidiert, denn so bin ich schon beim ersten Morgenlicht mit den Vögeln wach. Tja, und meine Arbeitslust sinkt mit steigenden Temperaturen in den Keller. Mag an der fehlenden Klimaanlage und dem Flachdach liegen oder daran, dass es einfach schönere Dinge gibt bei diesem herrlichen Sonnenschein. Mein Sommer-Highlight daher sind die Berge. Herrlich, wenn man oben ist und die Welt rings um sich sieht. Viele Grüße, Kerstin

    • Ja, arbeiten sollte man dann eigentlich nicht müssen 😀 Lieber Siesta halten und so. Ich hab das Fenster nur offen, wenn es warm genug ist, daher habe ich die Vögel nur im Sommer als Weckdienst. In den Bergen ist es natürlich ein Traum; muss unbedingt auch wieder mal einen Ausflug machen…! Liebe Grüsse, Claudia

  4. Die Vögel, liebe Claudia, heute Morgen um 05.00 habe ich sie mir irgendwohin gewünscht. Die sind manchmal schön stressig. 😉 Ansonsten bin ich mit dir ganz einverstanden. Mit dem Fenster aufmachen habe ich es wie Kerstin. Leider kollidiert dies auch mit meiner Lärmempfindlichkeit – aber ich habe das Fenster auch im Winter offen. Vor fünf Jahren sind wir hier in diese Wohnung gezogen. Seither hat sich der Strassenverkehr vervielfacht. Das gibt mir manchmal zu schaffen. Im Sommer, wenn es so richtig heiss ist macht mir der Lärm viel mehr Mühe. Da gibt es schon am Morgen früh Rasenmäher die dröhnen, Bauarbeiten an der Strasse, abends Menschen die sich auf dem Balkon austoben müssen bis in alle Nacht. Das ist ja alles ok. Aber ein Grund dafür, dass ich sehr gerne Winter habe, wenn s so früh dunkel ist und drinnen so kuschelig war. 🙂 🙂
    Ich weiss, ich darf das gar nicht sagen – die Sommerliebhaber hören das nicht gerne;-)
    Geniesse den wunderschönen Tag!
    Liebe Grüsse, Siwi

    • Liebe Siwi, gestern hatte ich ein ähnliches Morgenerlebnis: ich war schon auf, alle Fenster schön offen, damit noch etwas kühle Luft reinkommt – und dann geht ein Lärm los wie von zwanzig Rasenmähern und Schleifmaschinen. Es war dann ein Strassenarbeiter am Betonaufschneiden um zwanzig nach sieben. Da bin ich doch auch fast durchgestartet 🙂 Mit Verkehr haben wir mehr Glück; wir hören manchmal die Töffs, die Richtung Grenchenberg donnern. Trotzdem – Sommer ist toll; für mich kann der Winter sich noch doll Zeit lassen…:-) Liebe Grüsse, Claudia

  5. Wirklich eine schöne Liste und bei vielen Punkten kann ich nur zustimmen 🙂
    Das mit den Socken und kalten Temperaturen kenne ich nur zu gut, nur leider tut mir zu heiß auch nicht immer so gut, wie ich es gerne hätte.
    Und die lieben Krähen, die dürfen gerne krähen, nur nicht vor meinem Fenster – da nerven sie mit der Zeit nämlich etwas 😉
    Das süße Nichts-tun soll und darf man sich eindeutig öfter gönnen, und nicht nur bei Mördertemperaturen 🙂

    Liebe Grüße
    Smarty

    • So isch es – manchmal muss man sich zum Nichtstun wirklich „zwingen“! Ich kenne Beides: manchmal bin ich so „im Züg“ und schon beim nächsten Task, dass ich nicht aus dem Hamsterrad komme, und manchmal ist mir alles zuviel und es herrscht Trägheitsalarm 🙂 Im Moment bin ich zwischendrin, zum Glück! Dir einen sonnigen Tag! Liebe Grüsse, Claudia

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